Vor kurzem hatte ich ein Business Shooting mit Katrin, die sich selbstständig gemacht hat. Sie benötigte authentische Bilder von sich und ihrer Arbeit als Ordnungscoach. Wenn ihr euch jetzt fragt: “Ordnungscoach?! Was ist dann denn?”. Ihr seid damit nicht alleine, denn genau so ging es mir auch. 🙂
Ich war sehr gespannt, was mich bei Katrin erwartet. Zu Hause bei Katrin angekommen, stand ich in einer lichtdurchfluteten, minimalistisch eingerichteten schönen Wohnung. Alles hatte seine Ordnung und ich fühlte mich auch direkt wohl.
Da sicher einige von euch nun auch mehr darüber erfahren möchten, konnte ich Katrin für ein kurzes Interview hier gewinnen.
Wer bist du und was machst du genau?
“Hallo, ich bin Katrin, 37 Jahre alt und lebe mit meiner kleinen Familie in der Nähe von Coburg. Ich bin ein absoluter Ordnungsjunkie, begeisterte Minimalistin und leidenschaftliche Hobbysängerin. Vor einiger Zeit habe ich mich als Ordnungscoach nebenberuflich selbstständig gemacht. Dadurch helfe Menschen dabei sich von ihrem materiellen und emotionalen Ballast zu befreien, um mehr Ordnung und Klarheit in ihr Leben zu bringen. Meine Vision ist, vielen Menschen dabei zu helfen, ihren Alltag zu erleichtern, damit sie endlich wieder mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens haben.”
Was ist ein Ordnungscoach?
“Ein Ordnungscoach ist eine Person, die dich dabei unterstützt Ordnung zu schaffen und dir zeigt, wie du diese dauerhaft halten kannst. Es handelt sich dabei um eine Dienstleistung, bei welcher mit dem Kunden zusammen in dessen 4 Wänden systematisch aufgeräumt wird. Wenn du noch mehr dazu erfahren willst, dann schau gerne auf meinen Blog www.katrindiller.de/blog vorbei. Dort habe ich einen Artikel darüber geschrieben.”
Wie bist du auf die Idee gekommen, Ordnungscoach zu werden?
“Die Idee kam mir erstmalig, als ich für ein paar Wochen bei einer Freundin übernachtet hatte. Bis dato hatte ich immer zuhause in meinen eigenen 4 Wänden gewohnt oder eben in meinem Kinder- oder Studentenzimmer. Als ich dann bei meiner Freundin zu Gast war, merkte ich ein Unwohlsein, was ich mir anfangs nicht erklären konnte. Es war kein Heimweh gewesen oder hatte auch nichts mit meiner Freundin zu tun. Ganz im Gegenteil, wir verstanden uns gut und ich genoss, dass ich keinerlei private Verpflichtungen zu der Zeit hatte. Irgendwann stellte ich fest, dass die Wohnung einen negativen Einfluss auf mich hatte. Es war ein Gefühl des Erdrückens. Alles was in den Schränken verborgen war erzeugte ein Unwohlsein bei mir und nahm mir so gesehen die Luft zum Atmen. Diese Situation inspirierte mich und erinnerte mich daran, wie gut und gerne ich als Kind schon immer aufgeräumt hatte. So ist die Idee entstanden.
Zeitgleich stieß ich auf Menschen, die genau mit dieser Tätigkeit – nämlich Ordnung schaffen – ihr Geld verdienten. Das war im Dezember 2014. Bis zur Umsetzung der Idee hat es noch eine Weile gedauert. Ich hatte mich u.a. dazu entschlossen mich zum ganzheitlichen Coach ausbilden zu lassen, damit ich meinen Kunden allumfassend helfen kann.”
Wie läuft so ein Ordnungscoaching bei dir ab?
“Als allererstes möchte ich meine Kunden und ihre Situation kennenlernen. Deshalb findet ein kostenloses und unverbindliches Kennenlerngespräch statt, in dem wir uns besser kennenlernen und auch herausfinden, ob eine Zusammenarbeit möglich ist. Wenn alles passt, dann wird ein zeitnaher Termin beim Kunden zuhause ausgemacht.
Ich nenne meine Ordnungscoachings gerne Ordnungsabenteuer, weil es meiner Meinung nach einem Abenteuer gleicht. Es ist aufregend, vielleicht zu anfangs auch ein bisschen beängstigend, zwischendurch sehr chaotisch und am Ende ist man trotzdem froh, dass man dieses Abenteuer eingegangen ist. Zu Beginn eines Ordnungsabenteuer finden wir gemeinsam heraus, wo es für den Kunden am Sinnvollsten ist zu starten und legen das Tagesziel fest. Danach geht’s powermäßig ans Ausräumen, Ausmisten, ggf. Saubermachen, Einräumen, Aufhübschen und Optimieren. Und das volle 6 Stunden lang. Der Kunde profitiert von meinem kompletten Wissensspektrum. Mit einer neutralen Sicht auf die Dinge gebe ich Empfehlungen ab. Die Entscheidungsgewalt liegt jedoch immer beim Kunden. Außerdem packe ebenfalls kräftig mit an und bin jederzeit für den Kunden da. Mit allen Fragestellungen und Problemen, die evtl. aufkommen. Am Ende beurteilen wir die Zielerreichung.
Ca. 2 Wochen später treffen wir uns online via Video-Call zur Nachbearbeitung. Hier kann der Kunde alles fragen, was ihm wichtig ist oder was ihn in der Zwischenzeit beschäftigt hat. Ich gebe dann wieder Tipps und Tricks und berate. Mir ist wichtig, dass meine Kunden auch weiterhin am Ball bleiben und motiviert sind.”
Welche Einsatzbereiche hast du als Ordnungscoach?
“Ich würde mal sagen: alles. ? Angefangen bei Wohnungen, Häusern, Gartenhäuschen bis hin zu externen Storage-Lagern. Demnächst werde ich noch einen speziellen Umzugsservice anbieten. Hierbei soll es darum gehen, vor dem Umzug schon auszumisten und die Kartons sinnvoll und strukturiert zu verpacken, sodass der Umzug so entspannt wie möglich ablaufen kann. In der neuen Unterkunft werden dann direkt die richtigen und sinnvollen Plätze für die Gegenstände festgelegt, damit das Chaos dort gar nicht erst mit einzieht.”
Welche drei Tipps kannst du uns zum Thema Ordnung und Aufräumen mitgeben?
“1. Warte nicht auf den perfekten Moment mit dem Aufräumen. Fange einfach an! Auch kleine Schritte sind sinnvoll und wichtig. Jeden Tag 5 bis 10 Minuten. Mehr soll es gar nicht sein. Der zeitliche Faktor nimmt den Schrecken und verhindert, dass du dich von vorneherein überfordert fühlst. Wenn die Zeit vorbei ist, mach dir deine Erfolge bewusst, sei stolz auf dich und feiere dich. Gönn dir z.B. einen Sekt, lies ein paar Seiten in einem Buch oder tue, was immer für dich eine Belohnung ist.
2. Um Ordnung zu schaffen, ist vorheriges Ausmisten natürlich essenziell. Deshalb beginne mit Kategorien, die dir einfach fallen. D.h. nicht bei emotionalen Dingen, bei denen du dich schwer tust, wenn du etwas aussortierst. Das sind oftmals Erinnerungen oder Bilder. Jedoch sind wir Menschen da total verschieden. Manche Menschen hängen sehr an Schuhen, Kleidungsstücken oder Büchern. Hier sollte jeder einfach mal in sich hineinfühlen, dann findet man sehr schnell heraus, wo man sich leicht tun würde und wo nicht.
3. Jeder Gegenstand sollte sein eigenes Zuhause haben, d.h. einen sinnvollen, praktischen, fest definierten Platz. Wenn der Gegenstand nach der Benutzung dann immer wieder in sein Zuhause zurückgelegt wird, dann kann Ordnung sehr einfach und dauerhaft gehalten werden. It’s so easy!
Das war für mich echt schwierig, mich auf 3 Tipps festzulegen, denn es gibt noch so viel mehr. Sich von anderen Menschen inspirieren zu lassen, ich auch immer sehr hilfreich, um ins Tun zu kommen.”
Wie bist du auf mich als Fotografin gekommen?
“Mir war klar, dass ich für meine Homepage ein paar professionelle Bilder benötige. Deswegen habe ich nach Fotografen hier in der Coburger Gegend gesucht. So bin ich auf deine Website gekommen. Deine ‚Über mich-Seite‘ fand ich erfrischend außergewöhnlich. Das hat mir imponiert. Ich glaube, das war auch der Moment, in dem ich mich für dich als Fotografin entschieden hatte.”
Und wie hast du das Fotoshooting mit mir erlebt?
“Das Shooting mit dir war toll! Du warst pünktlich, top vorbereitet und sehr engagiert.
Nur würde ich meinen Tagesablauf beim nächsten Shooting anders organisieren. Ich hatte mir für diesen Tag etwas zu viel vorgenommen, so dass ich vor dem Shooting keine Sekunde zum Durchatmen hatte. Du erinnerst dich vielleicht. Ich hatte es noch nicht mal geschafft, meine Bettwäsche zu überziehen, weil das Schminken höhere Priorität hatte. ? Lustigerweise hattest du die Idee, dass wir das super für die ersten Bilder nutzen können. Es passte ja schließlich zu meiner Dienstleistung. Generell bin ich nicht so der Typ Mensch, der gerne vor der Kamera oder im Mittelpunkt steht. Deswegen hatte ich ein paar Anfangsschwierigkeiten.”
Und zu guter Letzt: was hast dir am besten gefallen?
“Am besten hat mir gefallen, dass du dich sehr gut auf meine besondere Situation einstellen konntest. Du hast gemerkt, dass ich am Anfang noch unruhig und aufgeregt war und hast mir geholfen das zu überwinden. Du hast mich auf Bilder-Ideen gebracht, auf die ich gar nicht gekommen wäre. Was ich auch sehr toll fand war deine Ehrlichkeit. Du erinnerst dich vielleicht, als ich mich in einer Pose überhaupt nicht wohl gefühlt habe. Du meintest, dass du das auf den Bildern siehst und hast mir alternative Möglichkeiten angeboten. Und dann hat es auch wieder geklappt.
Dabei fällt mir ein, dass ich letztens beim Aufräumen meines Papierkrams etwas gefunden habe. Und zwar den Notizblock, in den ich während des Shootings reingeschrieben habe. Wir hatten die Szene am Schreibtisch fotografiert. Um es realistisch darzustellen, sollte ich mir ‚echte‘ Notizen machen. “Heute ist ein schöner Tag!” Ich glaube, das Statement sagt sehr viel über mein Shooting-Erlebnis aus. ? Also immer wieder gerne liebe Jessica! Ich möchte dir an dieser Stelle auch nochmal meinen Dank für das tolle Shooting, die schönen Ergebnisse und die unkomplizierte und schnelle Abwicklung danach aussprechen.”
Liebe Katrin, ich danke dir für die Beantwortung meiner Fragen und den entspannten und aufschlussreichen Nachmittag, auch ich konnte einige Tipps für mich mitnehmen. 🙂 Wenn ihr auch neigierig geworden seid, dann kontaktiert Katrin doch gerne mal und vereinbart ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch.
Fotografie: Jessica Mewes Photography & Design | Ordnungscoach: Katrin Diller